WaldSkulpturenWeg Wittgenstein-Sauerland
Natur trifft Kunst am WaldSkulpturenWeg.
Was kommt dabei heraus, wenn international bekannte Künstler die wechselvolle Geschichte zwischen dem protestantisch geprägten Wittgenstein und dem kurkölnisch-katholisch verwurzelten Sauerland interpretieren? Ganz einfach: elf unvergleichliche Plastiken, Skulpturen und Inszenierungen auf dem WaldSkulpturenWeg, die polarisieren und zur Diskussion anregen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Gehen Sie den 23 km langen WaldSkulpturenWeg von Bad Berleburg nach Schmallenberg. Ein „blaues Tor auf weißem Grund" führt Sie über den WaldSkulpturenWeg zu elf Stätten, an denen Kunst und Natur zueinander finden.
Tipp des Autors
Machen Sie in Schanze einen Abstecher auf den Kyrillpfad.
Bilder
Beschreibung
Zwischen Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein und Schmallenberg im Hochsauerland führt der in den Jahren 2000 bis 2010 entstandene WaldSkulpturenWeg. Auf den Rothaarsteig-Zugangswegen der beiden Städte überwindet er mit knapp 23 Kilometern den Rothaarkamm, auf dem er bei Kühhude auch den Rothaarsteig kreuzt.
Internationnal bekannte Künstler haben mit ihren Kunstwerken am Wegesrand des WaldSkulpturenWegs einen zumindest in Deutschland einmaligen Kunstwanderweg geschaffen.
In dem über Jahre angelegten Projekt sind inzwischen alle 11 Kunstwerke fertiggestellt. Es wurde den Künstlern also Zeit gelassen, damit am Ende Erstklassiges entstehen konnte. Die Landschaft, welche die Kunstwerke umgibt, wird vor allem geprägt von Fichten in den Kammbereichen und von Mischwäldern in den Tälern. Das Wandertaxi (samstags) des Schmallenberger Sauerland Tourismus bietet eine bequeme Möglichkeit von Schmallenberg nach Bad Berleburg zu kommen.
Karte
Vor dem Rathaus in Bad Berleburg, Poststraße 42, steht eine Informationstafel zur künstlerischen Arbeit »Der Wettbewerb« von Jochen Gerz. Hier beginnt der WaldSkulpturenWeg. Auf der Poststraße geht es zunächst Richtung Innenstadt nach Süden bis zur Graf-Casimir-Straße. Dort folgt man den Symbolen des WaldSkulpturenWeges: blaues Tor auf weißem Grund, aus Richtung Bahnhof und der Markierung des Rothaarsteig-Zugangsweges: schwarzes liegendes R auf gelbem Grund, nach rechts. Am Ende der Straße führt der kleine Pfad Mühlrainchen nach links bergauf.
Oben stößt man direkt auf das sehenswerte Schloss, dass zu einem lohnenswerten Abstecher einlädt. Rechts geht man die Parkstraße entlang, bis links die Fürst-Richard-Straße abknickt. An ihrem Ende gelangt man über eine Kastanienallee in den Wald. Am ersten Holzpfahl des WaldSkulpturenWeges geht es scharf nach rechts und steil bergauf durch Buchenwald: bis zum Forsthaus Trufterhain durch Wald, dann über eine Wiesenfläche bis zum Waldrand. Hier steht die zweite Arbeit des Kunstwanderweges, ein ca. 6,50 m hohes goldenes Ei: »Was war zuerst?« von Magdalena Jetelová. Der Standort bietet eine herrliche Aussicht ins Tal der Odeborn mit der Kernstadt von Bad Berleburg.
Von hier geht es oberhalb der in Nord-Süd-Richtung lang gezogenen Täler von Oesterze und Lausebach Richtung Rothaarkamm. Über den Lauberg kommt man zur »Grünstation« von Gloria Friedmann. Rechts vom Bärenköpfchen macht der Weg einen Knick nach links und führt zu Alan Sonfists »The Monument of the Lost Falcon«. Danach geht es parallel zum Rothaarkamm zur fünften künstlerischen Arbeit, »Stein – Zeit – Mensch« von Nils-Udo. Links führt der Weg an dem massigen Kunstwerk vorbei auf den Rothaarsteig. Man folgt ihm nach rechts in nördliche Richtung zum Wanderparkplatz Kühhude.
Weiter den Rothaarsteig entlang erreicht man die Skulptur »Kein leichtes Spiel« von Ansgar Nierhoff. Kurz danach knickt der Weg nach links in Richtung Schanze vom Rothaarsteig ab. Wellig führt ein breiter Forstweg am »Krummstab« von Heinrich Brummack vorbei. Im Ort Schanze geht es über den Parkplatz des Gasthofs Bräutigam-Hanses nach rechts und zusammen mit der Talvariante des Rothaarsteiges ein Stück an mittelalterlichen Wehranlagen vorbei. Jetzt immer weiter bergab durch den Wald, vorbei an einem Steilhang mit Buchenwald auf der rechten Seite. An der Gabelung folgt man dem Wanderweg E1, der hier nach rechts abknickt. Nach ca. 200 m wird der »Hexenplatz«, die Arbeit von Lili Fischer, erreicht.
Weiter führt der Weg um den Giersberg herum zur Kreisstraße 17. Dieser folgt man ca. 100 m nach links (Richtung Almert), bis man rechts wieder auf den Wanderweg stößt. Auf ihm gelangt man nach kurzer Strecke zur neunten Station des WaldSkulpturenWeges, der lichtkinetischen Arbeit »Blinker II« von Timm Ulrichs. An der nächsten Gabelung führt der Weg nach links und zwischen Wiesen über Höhenrücken. Bevor es nach Grafschaft bergab geht, genießen Sie die Aussicht bis Schmallenberg. Durch Grafschaft geht man weiter auf dem Bürgersteig an der Kreisstraße 17 entlang und hinter der riesigen Klosteranlage (von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus genutzt) nach links. Nun geht es in einer Schleife um die Klosterteiche zur zehnten Station, der Klangskulptur »Über den Teichen« von Andreas Öldorp, und wieder zur Kreisstraße 17.
Parallel zur Straße führt ein Weg durch ein kleines Wiesental zum Kurpark in Schmallenberg. Rechts über die Brücke, an der Plastik mit dem goldenen Hasen (»Das Blaue Wunder« von Heinrich Brummack) vorbei, zweimal kurz hintereinander links und dann auf dem Pfad rechts zum Rathaus hinauf, wo eine weitere Informationstafel zur Arbeit »Der Wettbewerb« von Jochen Gerz zu finden ist. Und hier, Unterm Werth 1, endet der WaldSkulpturenWeg.
Wir empfehlen festes Schuhwerk, sowie ausreichend Verpflegung und Getränke mitzubringen.
Im Hochsauerlandkreis ist ein Rettungspunktsystem installiert. Rettungspunkte finden Sie unter anderem auf den Informationstafeln der Knotenpunkte und Wanderbeschilderung.
Den Startpunkt des WaldSkulpturenWeges in Bad Berleburg erreichen Sie mit dem PKW von Schmallenberg über die B236 (Richtung Winterberg). Am Wanderparkplatz "Albrechtsplatz" biegen Sie rechts ab und folgen der B480 bis nach Bad Berleburg. Hier orientieren Sie sich bitte an der Ausschilderung zum Rathaus.
Wandertaxi "WaldSkulpturenWeg":
Der Schmallenberger Sauerland Tourismus bietet jeden Samstag einen „Bringdienst“ in Form eines Wandertaxis zum WaldSkulpturenWeg an. Das Taxi startet immer samstags um 10 Uhr an der Stadthalle Schmallenberg und fährt sowohl bis zum Anfang des Wanderweges in Bad Berleburg als auch zum Wanderparkplatz Trufterhain (Skulptur 2 „Was war zuerst?“).
Für Inhaber der Schmallenberger Sauerland Card ist das Wandertaxi kostenlos, ohne Schmallenberger Sauerland Card kostet der Transfer 10 €. Interessierte Wanderer melden sich jeweils bis freitags spätestens um 16 Uhr unter Tel. 02972 / 9740-0 für das Wandertaxi an (Anmeldung zwingend erforderlich).
Von Schmallenberg gelangen Sie mit den Buslinien S40 und R28, mit Umstieg in Altastenberg, zum Ausgangspunkt des Weges nach Bad Berleburg.
Zur Fahrplanauskunft: rlg-online.de
An jedem Samstag um 10.00 Uhr bringt Sie das Wandertaxi des Schmallenberger Sauerlandes von Schmallenberg nach Bad Berleburg (Vorbestellung bis Freitag 16.00 Uhr unter 02972 / 97400 erforderlich).
Mit der Schmallenberger Sauerland Card stehen Ihnen das Wandertaxi und der ÖPNV kostenfrei.
Broschüre zum WaldSkuplturenWeg - Flyer WaldSkuplturenWeg
Wanderkarte Schmallenberger Sauerland (Maßstab: 1 : 25.000).
Die Wanderkarte, wie auch den Flyer erhalten Sie bei der Gästeinformation in Schmallenberg bzw. bei den Verkehrsvereinen vor Ort.
Eigenschaften:
- Von A nach B
- aussichtsreich
- Einkehrmöglichkeit
- kulturell / historisch
Startpunkt der Tour:
Bad Berleburg, RathausZielpunkt der Tour:
Schmallenberg, RathausWeitere Infos
Weiterführende Informationen zum WaldSkuplturenWeg und den Künstlern finden Sie hier.